Sylvia Camarda und Sascha Ley widmen der Schmerzensfrau einen spartenübergreifenden Theaterabend - und kommen dabei ihrer Heldin erstaunlich nah. Immer wechselnd, immer neu, immer überraschend. Wer ist die Tänzerin, wer die Sängerin, wer die Schauspielerin? Die Grenzen verschwimmen. (...) Manchmal gibt es auch einen Stich ins Absurde. (...) Am Ende werden die Lieder trauriger, der Kampf wird zum Totentanz. Und doch erleben wir kein Opfer Frida Kahlo. Sondern eine so starke wie verzweifelte Frau. Auch da ist diese Aufführung punktgenau. Stark. Trierischer Volksfreund 07.05.14 (D) DiL

 

Eine Schleife um eine Bombe – „Mi Frida“, ein Tanztheaterstück

Dem Stück (...) gelingt es mit Humor und Ernsthaftigkeit, uns in die zweideutige Welt der Künstlerin eintauchen zu lassen. (...) „Mi Frida“ ist eine Komposition aus einer Reihe von kleinen Bildern, die vor allem wie ein Puzzle erscheint. In der Tat findet sich in jedem Teil: Tanz, Sprache, Gesang, Video-Projektion, Lesen, Zeugnis, Licht, Musik ... eine Facette dieser charismatischen Persönlichkeit. Das Interesse der Frida Kahlo, makabre Schönheit zu verbinden, sowie extreme Spannungen zwischen Behinderung und berauschender Weiblichkeit zu schaffen, wird hier mit Genauigkeit widergespiegelt. Die sowohl sinnliche, wie auch labyrinthische und gepeinigte Künstlerin wird von Sascha Ley und Sylvia Camarda in einer Konfrontation mit dem Schmerz, mit sich selbst und dem Publikum, enthüllt.  (...) „Mi Frida“ gibt uns einen Einblick in diesen endlosen Kampf mit Schmerzen (...) Ohne je in Karikatur zu fallen sind Sascha Ley und Sylvia Camarda in der Lage, diese innere der Künstlerin eigene  Kraft zu übersetzen. Eine latente Kraft, die nach und nach zum Leben erwacht, sprudelt, dann mit mehr oder weniger Gewalt entweicht, sei es durch eine zögerliche Gangart, Krämpfe oder größere und schnellere Bewegungen. Mit dem Einsatz des Bildes der beiden Persönlichkeiten, die zu ein und derselben Person werden, spielen Sascha Ley und Sylvia Camarda mit der Dualität der Frida Kahlo. Luxemburger Wort, 07.05.2014 , Mireille Petitgênet

Zwei Frauen in einer

Ein mehr als einzigartiges Universum, das sich Sascha Ley und Sylvia Camarda während des Verlaufs eines Abends völlig zueigen machen (...) eine ungewöhnliche und verstörende, der Besonderheit der Künstlerin entsprechende Neuinterpretation.

Zwei Frauen in einer, beide starke Persönlichkeiten mit einer extremen Fragilität, aufgebaut und aufgelöst durch den Tausch ihrer Identitäten, schöpfen mit Genauigkeit aus dem autobiographischen Terrain der Künstlerin. Eine Folge von Obsessionen, Ängsten, Frustrationen in einem Labyrinth an Dekor, Requisiten sowie einer großen Arbeit an miteinander verknüpften Bildern, Videos und Interviews; der Betrachter taucht in zwei Welten ein. Die eine: die der grenzenlosen Freude und Inspiration, und eine zweite Welt: die der Einsamkeit, der Randexistenz und der Schwierigkeit, sich einem (Lebens-)Modell zu verschreiben, heiter umsponnen von einem unumkehrbaren Übergang zu Angst, Terror und der Lebensauffassung mit ihren Verletzungen, die in ihren metaphorischen Selbstporträts enthalten sind. (...)

"Mi Frida" untersucht gänzlich die Komplexität eines Lebens und einer künstlerischen Einheit, immer im Auge des Sturms und auf des Messers Schneide. Eine Performance, die niemanden gleichgültig lässt. Tageblatt, 8.5.2014, Céline Agnes


Die Realität der Frida Kahlo wird von Sascha Ley und Sylvia Camarda durch ihre Kunstformen dargestellt: Gesang, Tanz, Klänge, Schauspiel, um ihr Leiden zu zeigen, ihre Liebe, ihren Unfall, die Teil ihres Lebens waren. Die Mischung der Sparten und Rhythmen erzeugt das magische Gefüge einer Performance, die sowohl hart wie vergnüglich ist. Kennern und Neugierigen empfehle ich dieses Stück entdecken zu kommen und dessen Realität zu teilen! Grrrrr.eu, 06.05.14, Lucie Jeannot